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Meilensteine 2022

Wir gestalten nachhaltige Zukunft

Im Jahr 2022 hat das VDI Technologiezentrum (VDI TZ) als Projektträger und in anderen Rollen verschiedene Ministerien dabei unterstützt, Projekte durchzuführen sowie Maßnahmen umzusetzen. Im Fokus standen bei vielen bestehenden und neuen Aufträgen die Themen Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz. 

Ob Klimawandel oder Energiekrise: Das vergangene Jahr hat wieder vor Augen geführt, dass nicht nur bei der Art der Energieerzeugung, sondern unserer grundsätzlichen Art des Wirtschaftens und der Verwendung von Ressourcen neue Wege gefragt sind. Die Politik ist fest entschlossen, den nötigen Wandel mitzugestalten und hat dafür bereits verschiedene Initiativen und Fördermaßnahmen auf den Weg gebracht. Auch 2022 wurden Landes- und Bundesministerien dabei auf vielfältige Weise vom VDI TZ unterstützt.

Potenziale der Bioökonomie

So übernahm das VDI TZ zu Beginn des Jahres die Projektträgerschaft des neuen Förderprogramms „Industrielle Bioökonomie“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK). Dieses hat zum Ziel, den Wandel hin zu einer nachhaltigen Form des Wirtschaftens zu unterstützen, in dem vermehrt biologische, nachwachsende Ressourcen zum Einsatz kommen – insbesondere um fossile Rohstoffe zu ersetzen.

In das Projekt floss die Expertise des VDI TZ in der Bioökonomie aus der Arbeit für den Bioökonomierat der Bundesregierung ein, dessen Geschäftsstelle das VDI TZ seit 2021 führt. Wichtige Meilensteine des Bioökonomierats waren 2022 die Veröffentlichung einer Stellungnahme zum Ukraine-Krieg mit Lösungsvorschlägen zur Ernährungs- und Energiekrise sowie das Bioökonomieforum in der Ende September. Bei dem Forum stellte der Rat die Ergebnisse seiner Arbeit vor und diskutierte mit weiteren Akteuren aktuelle Themen und Fragestellungen rund um das Thema Bioökonomie.

Ressourceneffizienz und grüne Innovationen

Neben der Bioökonomie ist eine effizientere Nutzung von Ressourcen eine der wichtigsten Bausteine einer nachhaltigeren Wirtschaft. Deshalb will das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) die Potenziale der Digitalisierung für mehr Ressourcenschutz und -effizienz erschließen. Dafür werden mit dem Förderprogramm DigiRess konkrete Vorhaben der Industrie, insbesondere von kleinen und mittleren Unternehmen gefördert. Mit der Umsetzung des Programms ist das VDI TZ gemeinsam mit VDI Zentrum Ressourceneffizienz (ZRE) beauftragt.

Anfang September startete mit dem Green-AI Hub Mittelstand ein weiteres Projekt des BMUV. Hauptanliegen des Hubs, das vom VDI TZ gemeinsam mit weiteren Partnern betreut wird, ist es, kleinen und mittleren Unternehmen aufzeigen, wie sie mithilfe von KI-Lösungen die eigene Ressourceneffizienz steigern können. Hierzu werden unter anderem Pilotanwendungen gefördert und praxisnahe Unterstützungsangebote geschaffen.

Grüne Innovationen standen auch beim diesjährigen FONA-Forum im Fokus, das vom VDI TZ im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung im Mai durchgeführt wurde. Über 1.100 Teilnehmende schalteten ein, um mehr darüber zu erfahren, wie die Forschung im Bereich grüne Innovationen dazu beitragen können, die Klimaziele zu erreichen.

NRW goes green

Neben diesen Projekten von Bundesministerien war das VDI TZ 2022 auch für Auftraggeber auf Landesebene in Nachhaltigkeitsprojekten aktiv. Etwa beim Ende 2021 von der Landesregierung Nordrhein-Westfalen eingesetzten „Beirat Klimaanpassung“, der als Gremium aus 29 Expert*innen die Klimawandel-Vorsorge in NRW begleitet. Das VDI TZ unterstützt den Rat als Geschäftsstelle sowohl organisatorisch als auch inhaltlich.

Als weiteres Projekt war das VDI TZ als Teil des Kompetenznetzwerks Umweltwirtschaft.NRW am Innovationsradar zur Klimawende beteiligt, der Mitte des Jahres erschien. Der Radar stellt innovative Technologien der Green Economy in Nordrhein-Westfalen entlang der beiden Themenschwerpunkte Klimawende und Klimaanpassung vor. Damit dient er als Bühne und Dialogplattform für die Green Economy in Nordrhein-Westfalen.

Ein weiteres wichtiges Projekt des Kompetenznetzwerks war der SUMMIT Umweltwirtschaft 2022 zu dem das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen (MUNV) im November einlud. Als Gipfeltreffen der grünen Wirtschaft in Deutschlands bevölkerungsreichstem Bundesland wurde dort diskutiert, wie die Transformation zu einer nachhaltigen Wirtschaft gelingen kann und gemeinsam an entsprechende Lösungen gearbeitet. 

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