Ein gelungener Auftakt für Grüne KI im Mittelstand
Zur offiziellen Auftaktveranstaltung des vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) geförderten Green-AI Hub Mittelstand kamen Ende März verschiedene Akteure aus den Bereichen KI und Umwelt in Berlin zusammen.
Mit künstlicher Intelligenz zu mehr Ressourceneffizienz in kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) – das ist die Grundidee des vom Bundesumweltministerium ins Leben gerufenen Green-AI Hub Mittelstand, der am 28. März seinen erfolgreichen Auftakt feierte. Rund 100 Vertreter*innen aus KI- und Umweltverbänden, KMU sowie KI-Entwickler*innen kamen in den Räumlichkeiten des Ministeriums in Berlin zusammen, um mehr über die neue Initiative zu erfahren und zu den Chancen von KI für mehr Ressourceneffizienz zu diskutieren.
Beiträge aus Politik, Verbänden und Wissenschaft
Eröffnet wurde die Veranstaltung von Bundesumweltministerin Steffi Lemke, die in ihrer Rede die große Nähe zur Praxis und konkreten Lösungen als ein wichtiges Merkmal des Green-AI Hub Mittelstand hervorhob. Dieser solle auch als gemeinsame Plattform für Forschung und Mittelstand dienen und Unternehmen mit Fachleuten aus der KI-Entwicklung verknüpfen. Corinna Enders, Geschäftsführerin der koordinierenden Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG), ergänzte, dass man auf ein breites Netzwerk baue, um KI-Wissen und -Kompetenz direkt zu den Unternehmen zu bringen.
Die großen Chancen von KI-basierter Ressourceneffizienz für Unternehmen standen ebenfalls in den anschließenden Vorträgen von Dr. Vanessa Just, Vorstandsmitglied des KI Bundesverbands, sowie Prof. Dr. Oliver Thomas vom Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) im Zentrum. In einer folgenden Podiumsdiskussion vertieften unter anderem Jan Quaing von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt und Andreas Jahn vom Bundesverband mittelständische Wirtschaft das Potenzial von KI für die Ressourceneffizienz.
Grüne KI in der Praxis
Nach diesen hochkarätigen Impulsen gab die Veranstaltung einen Einblick in die Praxis: Vertreter*innen aus dem Mittelstand stellten vor, wie sie heute schon KI im Arbeitsalltag einsetzen. Beispiele waren dabei die KI-gesteuerte Werkzeugentwicklung sowie die Laderaumoptimierung durch die Integration von KI.
Anschaulich ging es danach weiter in einem KI-Parcours: Dort konnten die Teilnehmenden an verschiedenen Stationen und Exponaten erleben, welche Möglichkeiten KI kleinen und mittelständischen Unternehmen bereits bietet, ihre Ressourceneffizienz zu steigern. Beim Rundgang informierte der Green-AI Hub Mittelstand ebenfalls über seine Angebote, so können sich ab sofort KMU für die Teilnahme an Pilotprojekten bewerben. Geplant sind zudem Online-Workshops für KMU und Entwickler*innen, in denen diese mehr über Vorteile, Grundlagen und Praxisbeispiele erfahren und den eigenen KI-Reifegrad ermitteln können.
Die Teilnehmenden der Veranstaltung nutzten die umfangreichen Möglichkeiten zum Austausch und zeigten sich inspiriert. Der Start war nur die erste von weiteren geplanten Veranstaltungen der KI-Initiative.
Über die Rolle des VDI Technologiezentrums
Die Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) gGmbH setzt den Green-AI Hub Mittelstand administrativ und fachlich im Auftrag des BMUV um. Als Auftragnehmer*innen der ZUG übernehmen das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI), VDI TZ, das VDI Zentrum Ressourceneffizienz und das Wuppertal Institut den Aufbau und den Betrieb des Green-AI Hub. Das VDI TZ ist insbesondere für den Aufbau des KMU-Netzwerks und die Öffentlichkeitsarbeit zuständig.