Bedeutung des Gesundheitswesens für die Integrierte Sicherheit

Mit der ersten Nationalen Sicherheitsstrategie (NSS) vom Februar 2023 vollzieht die Bundesrepublik Deutschland einen grundlegenden Wandel hinsichtlich ihres sicherheitspolitischen Verständnisses. Die Strategie definiert Integrierte Sicherheit als ressortübergreifende gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die innere und äußere Sicherheit gemeinsam denkt. Dabei wird betont, dass wir uns nach außen nur schützen können, wenn wir auch im Inneren gefestigt und abwehrfähig sind. Im Zentrum stehen daher die Stärkung der Resilienz von Staat, Wirtschaft und Gesellschaft sowie der Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen.

Integrierte Sicherheit umfasst den gesamten Krisenzyklus: Sie verbindet vorbeugendes, eingreifendes und nachsorgendes Handeln und richtet sich sowohl auf akute als auch auf mittel- und langfristige Herausforderungen aus.

Das Gesundheitswesen ist in diesem Kontext nicht nur ein passiver Schutzbereich, sondern aktiver und unverzichtbarer Bestandteil einer widerstandsfähigen Gesellschaft. Es trägt maßgeblich zur Stärkung der inneren Sicherheit und zur Bewältigung von Krisen bei.