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SUMMIT Umweltwirtschaft.NRW 2025

Wertschöpfung im Wandel

Der 9. SUMMIT Umweltwirtschaft.NRW brachte Ende November rund 300 Akteure aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft in Düsseldorf zusammen, um über die Zukunft grüner Wertschöpfungsketten zu diskutieren. Die vom Kompetenznetzwerk Umweltwirtschaft.NRW (KNUW) im Auftrag des NRW-Umweltministeriums organisierte Veranstaltung stellte unter Beweis: GreenTech ist längst mehr als ein Nischenthema – sie ist zum Stabilisierungsanker der Wirtschaft geworden.

Jannis Lambert, Prinzipal bei der Prognos AG, untermauerte diese These gleich zu Beginn des Summits mit eindrucksvollen Zahlen aus dem GreenTech.Atlas 2025: Während viele traditionelle Schlüsselbranchen derzeit eine Talfahrt erleben, hat sich der Weltmarkt für GreenTech in den letzten zwölf Jahren nahezu verdoppelt. Eine Entwicklung, von der deutsche Unternehmen erheblich profitieren könnten.

Wirtschaftsministerin Mona Neubaur und Umweltminister Oliver Krischer unterstrichen im anschließenden Talk NRWs Innovationskraft als Motor für die Umweltwirtschaft. Neubaur formulierte es prägnant: „Wir wollen der Motor sein, wo Europa sagt: Europes Heartbeat Nordrhein-Westfalen, die machen vor, wie es geht!" 

Unternehmen im Dialog

Im Anschluss präsentierten Umweltwirtschafts-Unternehmen und -Projekte ihre Entwicklungen zur Transformation von Wertschöpfungsketten. Die Best-Practice-Beispiele made in NRW zeigten, wie aus Innovationen tragfähige Geschäftsmodelle entstehen.

Im Dialog mit Minister Krischer schilderten Betriebe, wo sie bei der nachhaltigen Transformation noch an Grenzen stoßen. Diskutiert wurden beispielsweisende fehlende Mehrweg-Vorgaben in öffentlichen Grün-/Gartenbauvorgaben und Potenziale der öffentlichen Beschaffung im Straßenbau am Beispiel von CO2-negativem Bitumen.  Die Gespräche lieferten konkrete Impulse für die Politik und verschaffte den Unternehmen wertvolle Sichtbarkeit.

Umweltwirtschaft als Enabler der Green Economy

Prof. Dr. Martin Faulstich, KNUW, betonte zum Abschluss die Rolle der Umweltwirtschaft als Enabler für alle traditionellen Wertschöpfungsketten. Vertreter von Co-reactive, conwerk, R-Cycle und Smart Plastify präsentierten ihre Transformationsansätze für die Wertschöpfungsketten Beton und Kunststoff. 

Ausstellung, Fördercorner und Vernetzung 

Parallel zum Bühnenprogramm zeigte die Ausstellung Best-Practice-Lösungen aus Unternehmen der Umweltwirtschaft – vom digitalen Produktpass, über Technologien zur Kohlenstoffmineralisierung bis hin zum zirkulären Wirtschaften in Kliniken. Im Fördercorner berieten zehn Institutionen zu aktuellen Förderprogrammen an und ermöglichten den Teilnehmenden sich direkt mit Fördergebern und potenziellen Kooperationspartnern auszutauschen. 

Über KNUW

Das Kompetenznetzwerk Umweltwirtschaft.NRW (KNUW) ist ein landesweites Netzwerk für den Wissens- und Technologietransfer im Bereich von Umweltinnovationen. Seit 2020 wird es gemeinsam vom VDI Technologiezentrum, der Prognos AG und dem Institut für die Zukunft der Industriegesellschaft (INZIN) im Auftrag des Ministeriums für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen betrieben.  

Das Kompetenznetzwerk versteht sich als Partner für den Austausch zwischen Unternehmen, Forschung, Verbänden, Hochschulen, Regionalagenturen und der Wirtschaftsförderung auf regionaler und lokaler Ebene. Zentrale Aufgabe ist die Stärkung der Umweltwirtschaft in NRW über eine Identifizierung und verbesserte Nutzung von nationalen und internationalen Marktchancen.  

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