Ausgezeichnete Nachwuchstalente in den Quantentechnologien
Am 21. November war es wieder so weit: Das Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) verlieht zum achten Mal den Quantum Future Award für herausragende Nachwuchsarbeiten in den angewandten Quantentechnologien. Das VDI Technologiezentrum (VDI TZ) organisierte erneut den Award und die Preisverleihung.

Quantentechnologien können Wirtschaft und Gesellschaft in Zukunft maßgeblich prägen. Die Quantenexpertinnen und -experten von morgen gilt es dabei schon heute auszubilden. Um gerade Nachwuchsforschenden in diesem Feld zu fördern und ihnen eine Bühne für ihre Ansätze zu geben, hat das BMFTR 2018 den Quantum Futur Award ins Leben gerufen. Der Preis würdigt als Teil des Nachwuchsprogramms Quantum Future jährlich die besten Master- und Promotionsarbeiten im Bereich angewandter Quantentechnologien.
Ausgezeichnete Forschung
Die zehn besten Bewerberinnen und Bewerber von 2025 waren am 21. November ins BMFTR in Berlin eingeladen, um ihre Arbeit in dreiminütigen Pitches einer interdisziplinären Fachjury zu präsentieren.
Alexandra-Gwyn Paetz, Leiterin der BMFTR-Abteilung „Technologische Souveränität und Innovation“, hob in ihrem Grußwort hervor, welche zentrale Rolle junge Talente wie die Award-Finalistinnen für die Zukunft unseres Landes spielen. Sie unterstrich, dass ihr Engagement unmittelbar zu den Zielen der BMFTR-Fachkräfteagenda „Quantum Future Professionals“ sowie zur im Oktober präsentierten Hightech-Agenda-Deutschland beiträgt.
Preise gehen nach München und Jena
Kategorie Master
- Platz (6.000 €): Adelina Bärligea von der Technischen Universität München für ihre Arbeit „Scalability of Variational Quantum Optimization in the Presence of Noise“
- Platz (4.000 €): Vrckovnik von der Friedrich-Schiller-Universität Jena und dem Fraunhofer IOF für die Arbeit: „Non‐Linear Waveguide Designs Leveraging Unique Material Optical Susceptibility Tensors“
Kategorie Promotion
- Platz: Philip Thomas von der Technischen Universität München mit der Doktorarbeit „Photonic graph state generation from individual atoms in an optical cavity“
- Platz: Marta Gilaberte Basset von der Friedrich-Schiller-Universität Jena und dem Fraunhofer IOF, für ihre Arbeit „Resolution limits of quantum imaging with undetected light and optimization towards application“
Das Publikumsvoting während der Beratungspause der Jury erfreute sich großer Beteiligung. Der Quantum Future Publikumspreis ging ebenfalls an Trevor Vrckovnik (Jena).

Quantum Future Networking und Laborbesichtigung am Vortag
Bereits am Vortag des Finales trafen sich die Finalistinnen und Finalisten am Ferdinand-Braun-Institut, Leibniz-Institut für Höchstfrequenztechnik (FBH) in Berlin Adlershof. Nach einem gemeinsamen Mittagessen erfolgte eine Laborführung mit anschließendem Impulsvortrag von Prof. Dr. Markus Krutzik aus der AG Integrierte Quantensensoren. Beim abschließendem Get-Together konnten sich die Teilnehmenden fachlich vernetzen und erhielten Input zu quantentechnologischen Anwendungen. Die Arbeitsgruppe am FBH war zudem Ausrichter der Europäischen Quantum Future Akademien 2020 – 2022, wodurch der Quantum Future-Spirit einmal mehr sehr präsent war.
Den Mitschnitt zur Veranstaltung gibt es hier: Quantum Future Award 2025
VDI Technologiezentrum: Projektträger und Organisator
Als Projektträger für das BMFTR im Bereich Quantentechnologien betreut das VDI Technologiezentrum bereits seit Beginn das Quantum Future Programm und die einzelnen darin enthaltenen Maßnahmen zur Nachwuchsförderung. Im Zuge dessen ist das VDI TZ für die Planung und Umsetzung des Quantum Future Awards sowie die Finalveranstaltung zuständig.