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Neuer Auftrag für das VDI TZ

Ein Verbund für den Transfer von Hochschulen in die Praxis

Das Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen (MWIKE) hat das VDI Technologiezentrum mit der begleitenden Evaluation der Umsetzung und Wirkungsweise der Fördermaßnahme „NRW Hochschul.IP“ beauftragt. 

Hochschulen sind seit jeher eine bedeutende Quelle für neue Erkenntnisse und Ideen. In der Praxis angewendet können sich daraus neue Produkte und Verfahren ergeben, von der auch Wirtschaft und Gesellschaft in bedeutendem Maß profitieren können. Dieser nötige Wissenstransfer zwischen Hochschule und Praxis ist jedoch nicht selbstverständlich, sondern muss aktiv vorangetrieben werden. Aus diesem Grund fördert die Landesregierung Nordrhein-Westfalen den Verbund für Intellectual Property (IP) (kurz: „NRW Hochschul.IP“)

Bis Anfang 2020 als NRW-Patentverbund aktiv, sind in dem Verbund insgesamt 29 nordrhein-westfälische Hochschulen organisiert. Die Koordination wird dabei von der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster sowie der PROvendis GmbH übernommen. Im Verbund wollen die Hochschulen gemeinsame Synergien nutzen und regionale Innovationspotenziale erschließen. Neben dem übergeordneten Wissenstransfer sollen dabei auch Ausgründungen gefördert sowie wissenschaftliche Ideen aus der Hochschullandschaft besser verwertet werden. Ein weiteres wichtiges Thema ist die rechtliche Aufklärung im Hochschulkontext rund um das namensgebende geistige Eigentum (Intellectual Property). 

Die Rolle des VDI Technologiezentrums  

Zur Erfolgskontrolle und als Grundlage für die Weiterentwicklung des Verbunds, hat das Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen (MWIKE) das VDI TZ mit einer theoriebasierten Evaluation beauftragt.  

Hierfür wird das VDI TZ zunächst überprüfen, ob die Fördermaßnahme die Bedarfe der Zielgruppen deckt und wie sich NRW Hochschul.IP in die Förderlandschaft einfügt. Darauf aufbauend wird untersucht, ob die durch NRW Hochschul.IP geschaffenen Strukturen geeignet sind, die angestrebten Ziele zu erreichen und wie wirtschaftlich die Maßnahme ist. Für die Analyse setzt VDI TZ einen breiten Methodenmix aus persönlichen Interviews, Onlinebefragung und Dokumenten- sowie Medienanalyse ein. 

Die Planung und Durchführung von Analysen sowie Studien gehört zum festen Leistungsportfolio des VDI TZ. Neben dem Evaluieren bereits vorhandener Programme stehen dabei auch das Erstellen von technologischen Vorausschauberichten (Foresight) sowie regionalen Innovationsstrategien im Fokus.

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