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Quantum Futur Akademie 2022

Nachwuchsforschende aus ganz Europa treffen sich in Berlin

Zweimal konnte die Quantum Futur Akademie aufgrund von Corona nur virtuell stattfinden, jetzt hatte das Warten endlich ein Ende: Rund 40 Studierende aus ganz Europa folgten der Einladung des BMBF zur Quantum Futur Akademie und erkundeten in Workshops, Labortouren und Vernetzungsevents das Quanten-Ökosystem Berlins.

Bereits 2020 hatten sich Studierende der Natur-, Ingenieur- und Informationswissenschaften aus 29 Partnernationen für die erste paneuropäische Quantum Futur Akademie des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) qualifiziert. 2020 und 2021 konnten jeweils nur virtuelle Ersatzveranstaltungen stattfinden. Doch sowohl die Teilnehmenden als auch die Organisatoren von BMBF, VDI TZ und dem Ferdinand-Braun-Institut, Leibniz-Institut für Höchstfrequenztechnik (FBH) bzw. der Humboldt-Universität zu Berlin (HU) bewiesen einen langen Atem. Und so freuten sich nun alle Beteiligten umso mehr, sich nun endlich auch persönlich zu begegnen

Pitch Contest vor der Bundesforschungsministerin 

Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger begrüßte die Studierenden am ersten Tag der Akademie persönlich in Berlin. Insbesondere mit Blick auf den Fachkräftemangel zeigte sie sich erfreut, in so viele junge und begeisterte Gesichter zu blicken, und sagte: „Wir brauchen junge Talente für die Quantentechnologie! Sie sind die Zukunft!“ 

Gerade weil Quantentechnologien unser zukünftiges Leben spürbar verändern können, ist es wichtig, die Menschen mitzunehmen. Wie das funktionieren kann, lernten die Studierenden in einem Workshop zum Thema Wissenschaftskommunikation. Hier erarbeiteten sie Pitches für eigene Forschungsprojekte und präsentierten sie in einem Wettbewerb der Ministerin sowie zwei Vertreterinnen aus der Wirtschaft, die anschließend das Team mit dem besten Pitch auszeichneten.  

Fachlicher Input und persönliche Vernetzung 

Die Akademiewoche zeichnete sich durch ein abwechslungsreiches fachliches Programm aus. Vom interaktiven Vortrag des VW Datalabs zum Thema Quantensimulation bis zu Labortouren in der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) und dem Fraunhofer HHI erhielten die Studierenden vielfältigen Input für mögliche zukünftige Forschungs- und Arbeitsfelder. 

Daneben hatten die Teilnehmenden zahlreiche Möglichkeiten zur Vernetzung untereinander und mit der Fachcommunity. In Entrepreneur-Talks und beim Networking-BBQ kamen sie ins Gespräch mit Unternehmen und Nachwuchsforschungsgruppen und bekamen so Einblick sowohl in die akademische Laufbahn als auch in mögliche Perspektiven in der Industrie.  

Kulturelles Programm und ein Besuch im BMBF 

Selbstverständlich kam auch die kulturelle Seite Berlins nicht zu kurz. Im Kochkurs mit regionalen Spezialitäten, bei der abendlichen Tour durch Friedrichshain und der Stadtrundfahrt zu geschichtsträchtigen Orten entdeckten die Teilnehmenden die pulsierende Hauptstadt. 

Zum Abschluss lud das BMBF alle Teilnehmenden in seinen Hauptsitz ein. Prof. Ina Schieferdecker, Leiterin der Abteilung 5 „Forschung für Digitalisierung und Innovation“ sowie Vertretungen des Quantum Flagships, der Wissenschaft und Industrie beleuchteten in einer Talkrunde verschiedene Aspekte der Nachwuchsförderung im Bereich Quantentechnologien. Im anschließenden persönlichen Gespräch stellten die Teilnehmenden dem BMBF Fragen und schilderten ihre Eindrücke der Akademiewoche, die alle als sehr bereichernd empfanden. 

Hintergrund: Die Quantum Futur Akademie 

Die Quantum Futur Akademie ist Teil des Nachwuchsförderprogramms Quantum Futur des BMBF. Das VDI TZ betreut als Projektträger des BMBF das Quantum-Futur-Programm inklusive der Akademie von der Planung bis zur Vor-Ort-Umsetzung. Die Akademie 2020 bis 2022 wurde zusammen mit dem Quantum Flagship, welches das VDI TZ ebenfalls unterstützt, erstmals als europäisches Event umgesetzt. Die Organisation vor Ort in Berlin wurde unterstützt vom FBH und der HU.  

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