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MatFo 2025

Auftakt des neuen BMBF-Programms zur Materialforschung "Mat2Twin"

Mit der Materialforschungskonferenz (MatFo) 2025 hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) ein deutliches Zeichen für die strategische Bedeutung der Materialforschung gesetzt. Rund 420 Teilnehmende aus Politik, Forschung und Industrie kamen am 2. April in Frankfurt zusammen, um über die Rolle innovativer Materialien für die grüne und digitale Transformation zu diskutieren. Gemeinsam mit unserem Partner Projektträger Jülich sind wir Projektträger für das BMBF im Bereich der Materialforschung.

Die Fachkonferenz MatFo 2025 stand im Zeichen des neuen Forschungsrahmenprogramms Mat2Twin: Materialinnovationen für die Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft. Ziel des Programms ist es, durch digital unterstützte Materialforschung kreislauffähige, energieeffiziente und ressourcenschonende Werkstoffe zu entwickeln und nachhaltige, wettbewerbsfähige Innovationen voranzutreiben.

Materialinnovationen für nachhaltige und digitale Transformation

Olaf Rotthaus, Projektleiter Materialien und Werkstoffe beim VDI Technologiezentrum über die Chancen des Programms: „Ohne neu erforschte Materialien wären viele moderne Technologien wie Mikroelektronik, Quantencomputing oder Elektromobilität nicht denkbar. Mit dem neuen Förderprogramm führt das BMBF die erfolgreiche Förderung innovativer Materialien für die nächsten zehn Jahre fort. Das Programm setzt seine Schwerpunkte auf die Digitalisierung der Materialforschung, die Nachhaltigkeit und die Stärkung der technologischen Souveränität Deutschlands. Dabei wird der gesamte Lebenszyklus der Materialien vom Labor über die Anwendung bis hin zum Recycling betrachtet.“

Technologische Souveränität und grüner Wandel

In seiner Eröffnungsrede betonte BMBF-Staatssekretär Dr. Karl-Eugen Huthmacher die Schlüsselrolle der Materialforschung für technologische Souveränität in Deutschland und Europa sowie den grünen und digitalen Wandel.

Sechs Keynotes und Impulsvorträge beleuchteten aktuelle Herausforderungen und zukunftsweisende Lösungsansätze aus der Materialforschung – sowohl aus nationaler als auch europäischer Perspektive. Die EU-Kommission stellte Schnittstellen zu den europäischen Forschungsaktivitäten im Rahmen der Initiative „Advanced Materials for Industrial Leadership (AM4IL)“ vor.

Die Konferenz endete mit einer lebhaften Podiumsdiskussion, in der die Teilnehmenden insbesondere die Bedeutung von Austausch und Kommunikation hervorhoben, um die Wichtigkeit der Materialforschung für Wirtschaft und Gesellschaft zu betonen. Neben der inhaltlichen Agenda bot die MatFo2025 zahlreiche Möglichkeiten zur Vernetzung – von der begleitenden Ausstellung bis zum abschließenden Get-Together.

Die Veranstaltung bildete zugleich den Auftakt für die Materials Week 2025 der Deutschen Gesellschaft für Materialkunde (DGM), die in den Folgetagen aktuelle wissenschaftliche Entwicklungen aus der Materialforschung präsentierte.

Unsere Rolle als Projektträger

Die Konferenz wurde im Rahmen der Projektträgerschaft „Werkstoffinnovationen und Batterie“ umgesetzt. In diesem Auftrag unterstützt das VDI Technologiezentrum gemeinsam mit dem Projektträger Jülich das BMBF bei der Planung, Durchführung und Erfolgskontrolle der jeweils geltenden Rahmenprogramme zur Förderung der Materialforschung (seit 2025: „Werkstoffinnovationen für die Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft “) sowohl im Rahmen der Projekteförderung als auch bei innovationsunterstützenden Maßnahmen.

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