50 Jahre Innovationen gestalten
Das VDI Technologiezentrum blickt auf langjährige Erfahrung und umfangreiches Know-How in der Förderung von Forschung und Innovation zurück.

Seit einem halben Jahrhundert fördert das VDI Technologiezentrum (VDI TZ) die technologische Entwicklung in Deutschland. Was vor 50 Jahren als Abteilung des VDI begann, hat sich zu einer breit aufgestellten Innovationsagentur entwickelt, die Ministerien des Bundes, der Länder und die Europäische Kommission bei der Umsetzung von Innovationsförderung bis hin zur Gestaltung und Durchführung von Forschungsprogrammen unterstützt.
Die Anfänge als Projektträger
In den 70er Jahren droht die technologische Entwicklung in Deutschland hinter den USA und Japan zurückzufallen. Insbesondere für kleinere und mittlere Unternehmen ist es herausfordernd, Marktlücken zu finden und neue Technologien einzuführen. Gleichzeitig zieht die erste Digitalisierung in die Industrie ein und bringt einen Umbruch in der Produktionstechnik mit sich.
Um Unternehmen bei ihrer Anpassung an solche neuen Technologien zu unterstützen, übernimmt die Abteilung „Physikalische Technologien“ des VDI im Auftrag des Bundesministeriums für Forschung und Technologie 1975 die erste Projektträgerschaft. Ihre Aufgabe ist es, die Projektförderung in den Bereichen Mikroelektronik und physikalische Technologien zu begleiten. 1978 gründet sich daraus das VDI Technologiezentrum (VDI TZ) als bundesweit tätige Einrichtung im VDI. Zu Beginn sind knapp 30 Mitarbeitende in den VDI-Räumen am Ernst-Reuter-Platz in Berlin beschäftigt. Mit der wachsenden Aufgabenvielfalt zieht das VDI TZ 1984 nach Düsseldorf.
Von Schlüsseltechnologien zur Innovationsagentur
Mit der Zeit erweitert sich das Themenspektrum und damit auch die Rolle des VDI TZ zu einem strategischen Partner für die Forschungs- und Innovationsförderung. Seit 2003 als eigenständige GmbH tätig, betreuen wir heute ein breites Portfolio an Zukunftsfeldern: von Fusionsforschung, Quantentechnologien und Gesundheit über Nachhaltigkeit, Bildung und Digitalisierung bis hin zu ziviler Sicherheit und Verteidigung. Spätestens mit der Gestaltung der Plattform Industrie 4.0 etablieren wir uns als echte Innovationsagentur, organisieren Netzwerke und Stakeholderformate mit Akteuren aus Politik, Wirtschaft und Forschung und setzen Impulse für Innovationsstrategien. Die Eröffnung des Berliner Standortes im Jahr 2012 garantiert die Nähe zu den politischen Auftraggebern. 2023 wird das damalige VDI Zentrum Ressourceneffizienz in das VDI TZ integriert, wodurch unsere Expertise in den Bereichen Kreislaufwirtschaft und Ressourceneffizienz gebündelt wird.

Innovationen, die einen Unterschied machen
50 Jahre Forschungsförderung bedeuten auch fünf Jahrzehnte voller innovativer Projekte, die nachhaltigen Einfluss auf die Gesellschaft haben:
- Das VDI TZ hat mit Projektpartnern frühzeitig die Entwicklung von mRNA-Technologien gefördert – ursprünglich im Rahmen der Förderung von Tumorvakzinen als Krebstherapie. Dies bildete die Grundlage für die schnelle Entwicklung und Verfügbarkeit der Covid-19-Impfstoffe.
- Körperscanner an Flughäfen gehen auf ein von uns begleitetes Forschungsprojekt zurück und sorgen für mehr Sicherheit im Reiseverkehr.
- Mit der bundesweiten Kampagne „Faszination Licht“ brachten wir die Ergebnisse der Photonikforschung aus den Laboren in die breite Öffentlichkeit.

Unsere Stärke sind die Menschen
Heute zählen wir über 380 Mitarbeitende an den Standorten Düsseldorf, Berlin und Bonn. Das Erfolgsrezept erklärt Geschäftsführer Sascha Hermann: „Wir setzen auf Menschen aus unterschiedlichen Disziplinen: von Politikwissenschaften über Medienwissenschaft bis hin zur Quantenphysik. Sie alle haben das Ziel, Innovationen erfolgreich zu fördern. Dieser Mix aus Expertise und Leidenschaft macht uns aus“.
Warum viele Mitarbeitende dem VDI Technologiezentrum über Jahre hinweg treu bleiben? Für Sascha Hermann liegt das in der Natur der Arbeit des VDI TZ: „Wir befassen uns mit Themen an der Spitze aktueller Wissenschafts- und Technikentwicklungen. Wenn aus Ideen Technologien werden, sind wir mittendrin – und sorgen dafür, dass sie ihren Weg in die Anwendung finden. Genau dieser Transfer, übrigens die DNA des VDI, macht unsere Arbeit so besonders.“