Humanzentrierte Künstliche Intelligenz in der chemischen Industrie
Das Verbundprojekt „Humanzentrierte Künstliche Intelligenz in der chemischen Industrie“, kurz hKI-Chemie, entwickelt mittels Logistik-Use-Cases Anforderungen für eine humanzentrierte KI. Das VDI TZ unterstützt Analyse, Entwicklung und Evaluation durch ein partizipatives Workshopkonzept und den zielgruppengerechten Ergebnistransfer.
Komplexe logistische Prozesse prägen die chemische Industrie. Effizienz und Effektivität sind für den wirtschaftlichen Erfolg der Branche ausschlaggebend. Künstliche Intelligenz (KI) eignet sich hier sehr gut, um Muster in den komplexen Prozessen zu erkennen. Allerdings kann eine KI in der Regel nicht alle Auswirkungen abschätzen, die ihre Ergebnisse in der Praxis haben können.
Leitidee: KI unterstützt den Menschen, anstatt ihn zu ersetzen
Die Leitidee des Verbundprojekts „hKI-Chemie“ lautet daher: Die KI soll den Menschen nicht ersetzen. Forschende untersuchen stattdessen, wie eine KI aussehen könnte, die den Menschen darin unterstützt, fundierte und optimierte Entscheidungen zu treffen. Das Projekt greift das Leitbild einer humanzentrierten KI auf, das sich unter anderem in der “Strategie Künstliche Intelligenz der Bundesregierung“ und im Abschlussbericht der Enquete-Kommission „Künstliche Intelligenz“ des Deutschen Bundestags findet.
Die Konsortialführung des Projekts liegt bei Prof. Dr. Torben Weis vom Lehrstuhl „Verteilte Systeme“ der Fakultät Ingenieurwissenschaften der Universität Duisburg-Essen. Projektpartner und assoziierte Partner sind:
- Prof. Dr. Daniel Bodemer: Lehrstuhl für Psychologische Forschungsmethoden – Medienbasierte Wissenskonstruktion an der Universität Duisburg-Essen
- Prof. Dr. Ute Schmid: Projektgruppe „Erklärbare KI“ am Fraunhofer Institut für Integrierte Schaltungen (IIS)
- Evonik Industries AG
- Continental Automotive GmbH
- RheinByteSystems GmbH
- InfraServ Wiesbaden Technik GmbH & Co. KG
- LYTiQ GmbH
- Boehringer Ingelheim GmbH & Co. KG
- Bundesarbeitgeberverband Chemie
- Industriegewerkschaft Bergbau Chemie Energie
VDI TZ: Partizipative Workshops und kontinuierlicher Ergebnistransfer
Die VDI Technologiezentrum (VDI TZ) GmbH ist dafür verantwortlich, aktuelle empirische und konzeptionelle Ergebnisse zu einer humanzentrierten KI aus der Arbeitsforschung für das Projekt nutzbar zu machen. Das VDI TZ organisiert partizipative Workshops mit den beteiligten Unternehmen und ausgewählten Sozialpartnern. Darüber hinaus wird das VDI TZ regelmäßig Projektergebnisse bündeln und zielgruppengerecht aufbereiten – für einen stetigen Ergebnistransfer.